Nachdem sich nichts grundlegend Neues ergeben hat, der bewohnte Bereich Frankreichs durch den ich gefahren bin, ist zum Großteil geschlossen und verlassen, habe ich mich in die Cevennen begeben. und die Tarnschlucht angeschaut. Nein, es ist keine getarnte Schlucht sondern das Flüsschen heißt Tarn. Es hat eine bis zu 500m tiefe Schlucht in den Boden gefräst. Ist beeindruckend. Dann ein paar Pässe gefahren. Leider hat es immer wieder geregnet und gewittert. Bin dann zügig aus den Bergen raus um in die Schönwetterzone zu kommen. Hat auch geklappt, nur war es dann schon zu spät um noch einen Campingplatz anzusteuern. Bin nun in Narbonne, unweit der spanischen Grenze, in einem Fasthotel. Nach Abendessen und Dusche bin ich ziemlich entspannt und werde sicher gut schlafen. Morgen geht’s nach Spanien, ich freue mich darauf.
Was ist los in Frankreich?
Bin nun gestern und heute mehrere hundert Kilometer auf schmalen Straßen durch viele kleine Dörfer gefahren. Es war irgendwie gespenstisch. Nicht ein Straßencafé, null. Ehemalige Hotels, Restaurants sind noch an den Aufschriften zu erkennen. Alles zu. Auf den Straßen kaum Menschen zu sehen. Habe dann ein Handwerker Restaurant gefunden und einigermaßen gut und günstig gegessen. Gelandet bin ich dann heute Abend auf einem schönen Campingplatz an der Loire.
Es geht los
Um 8:30h ging’s dann endlich los. Entspannte Fahrt bis nach Luxemburg. Dort für €1,60/Liter Super getankt. Politiker, nehmt euch ein Beispiel. Geht auch ohne Steuerabzocke.
Nach etwa 500km Fahrt bin ich nun so etwa 50km vor Dijon gelandet. Sehr schöner Campingplatz am See mit Schwimmbad. Kostet 15€/Nacht
Sommerjob heute beendet
Heute ist mein letzter Tag als Rettungsschwimmer/ Badeaufsicht im Waldschwimmbad Kirchvers. Eine wunderschöne dreimonatige Saison geht für mich nun dem Ende zu und das Schwimmbad schließt in Kürze. Während meiner Tätigkeit durfte ich viele nette und freundliche Menschen kennen lernen.
Die schönsten Momente waren für mich, in die begeisterten Gesichter der Kinder zu sehen, wenn sie die Prüfung für ein Schwimmabzeichen bestanden hatten.
Ich überreichte ihnen immer ganz förmlich mit Gratulation und Handschlag das Abzeichen und die Urkunde. Egal ob Seepferdchen, Seeräuber oder das Schwimmabzeichen in Bronze, Silber oder Gold, die ehrliche Freude gemischt mit Stolz auf die eigene Leistung löste auch in mir immer große Freude aus.
Falls es keine unvorhersehbaren Ereignisse gibt, und nichts sonst dagegen spricht möchte ich gerne in nächsten Sommer wieder mit dabei sein.
Reisevorbereitung
Bin dabei, einen neuen Hinterreifen zu montieren. Der letzte hat immerhin 21.000km durchgehalten. Phänomenaler Wert. Dann kommt noch ein Ölwechsel und diverse kleine Wartungs- und Pflegearbeiten.
Warum „Cracking Knee“?
Vor ein paar Jahren wurden zwei schöne Knieprothesen aus Titan Teile meines Körpers. Nicht allzu lang nach meiner Knieoperation hatte ich einen interessanten Traum:
Ich war ein Indianerjunge, vielleicht so 16 Jahre alt. Es war der Tag meiner Mut- und Schmerzprobe und ich wurde arg geschunden. Doch am Ende hatte ich die Schmerzen überwunden und die mir gestellten Aufgaben alle erfüllt. Nun durfte ich vor den Häuptling treten und er sprach: „Du hast alles geschafft und bist nun ein Krieger. Ab jetzt wirst du den Namen Cracking Knee führen.“
Dieser Traum blieb mir in Erinnerung und die Symbolik war mir schnell bewusst. Ich finde den Namen sehr passend, da meine Knie wirklich hin und wieder recht laut knacken.